Im Mai 2022 lud das Landratsamt auf Antrag der Grünen Kreistagsfraktion erstmals zur Klimakonferenz. Ziel war es, alle Akteur:innen im Landkreis zusammenzubringen und im Workshop-Format zu erarbeiten, was bisher getan wurde, um die Klimakrise zu verlangsamen, welche Ziele wir haben und mit welchen Handlungen wir diese noch erreichen können.
Nicht zuletzt durch den wissenschaftlich fundierten und dennoch sehr dramatischen Vortrag von Professor Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgen-Forschung wurde schnell klar: Der Handlungsbedarf ist massiv und wir alle – über fach- und parteigrenzen hinweg – müsssen jetzt wirksame Maßnahmen ergreifen. Sonst erwarten uns Waldbrände, Dürren, Extrem-Wetter-Ereignisse und politische Destabilisierung von globalem Ausmaß.
Wir kennen die wissenschaftlichen Fakten, wir kennen unsere politischen Instrumente, dennoch ist es fraglich, ob wir unser Ziel, den Landkreis bis 2035 klimaneutral zu machen, noch erreichen können. Deshalb brauchen wir einen gesellschaftlichen Kipppunkt! Nicht Handeln ist keine Alternative. Wir alle müssen zu Akteur:innen für den Klimaschutz werden.
Für Langenbach heißt das: Wir brauchen Solar auf möglichst allen gemeindlichen Liegenschaften. Gewerbeflächen-Ausweisung muss immer an energetischen Vorgaben geknüpft werden. Beim Ausbau von Freiflächen-PV-Anlagen müssen wir zügig vorankommen und auch das Thema Windenergie müssen wir anpacken – gemeinsam mit einer Landkreisweiten Potentialanalyse geeigneter Flächen.
Der breite, überparteiliche Wille ist da. Packen wir es an!